
Unserer Erfahrung nach hilft es, deinen Hund tagsüber ausreichen zu beschäftigen und ihn ordentlich auspowern zu lassen. Aber auch ein besser Schlafplatz kann dafür sorgen, dass dein Hund entspannter in seinem Körbchen liegt und sich darin wohlfühlt. Damit dein Hund nicht früh am Morgen schon wieder Hunger hat, ist es ratsam, den Hund spät am Abend erst zu füttern.
Du kennst das sicher: Dein vierbeiniger Freund hat das Talent, früh morgens an deiner Seite zu stehen und dich mit treuen Augen anzusehen, in der Hoffnung, dass du endlich aufstehst. Doch wie kannst du deinem Hund beibringen, länger zu schlafen, ohne dass es für euch beide stressig wird? Hier sind einige ausführliche Tipps, die dir helfen können.
Tipps, damit dein Hund länger schläft
Hier haben wir für dich nützliche Tipps, damit du und dein Hund zukünftig länger schlafen könnt.
Tipp 1. Etabliere einen regelmäßigen Schlafzeitplan
Hunde sind Geschöpfe der Gewohnheit und lieben eine klare Routine. Ein fester Schlafzeitplan kann ihnen dabei helfen, sich auf die Ruhephasen einzustellen. Du kannst dies erreichen, indem du die Schlafenszeit deines Hundes so planst, dass sie deinem eigenen Schlafmuster entspricht. Wenn du beispielsweise um 22 Uhr ins Bett gehst, versuche, deinen Hund um diese Zeit zur Ruhe zu bringen. Das wird ihm signalisieren, dass es Schlafenszeit ist.
Tipp 2. Ausreichend Bewegung am Tag
Ein müder Hund schläft länger und tiefer. Achte darauf, dass dein Hund tagsüber ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt. Lange Spaziergänge, Spielzeiten im Park und geistige Herausforderungen wie Suchspiele oder das Training neuer Tricks können ihm dabei helfen, körperlich und mental erschöpft zu sein. Ein zufriedener Hund wird in der Nacht eher bereit sein, tief und fest zu schlafen.

Tipp 3. Ein gemütlicher Schlafplatz
Der Schlafplatz deines Hundes spielt eine entscheidende Rolle. Sorge dafür, dass er einen bequemen und sicheren Ort zum Schlafen hat. Dieser sollte an einem ruhigen Ort in deinem Zuhause stehen, der vor Zugluft und lauten Geräuschen geschützt ist. Ein weiches Kissen oder eine Decke kann deinem Hund zusätzlichen Komfort bieten. Manche Hunde bevorzugen eine geschlossene Schlafhöhle, während andere offene Plätze bevorzugen. Beobachte deinen Hund, um herauszufinden, was ihm am besten gefällt.

Tipp 4. Füttere deinen Hund früh am Abend
Die Fütterungszeit deines Hundes kann einen erheblichen Einfluss auf sein Schlafverhalten haben. Verlege das Abendessen deines Hundes auf eine frühere Uhrzeit, idealerweise 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen. Dadurch hat er ausreichend Zeit, seine Mahlzeit zu verdauen, bevor es Zeit zum Schlafen wird. Ein voller Bauch kann unruhigen Schlaf verursachen, also sorge dafür, dass er nicht zu spät isst.
Tipp 5. Kein übermäßiger Wasserkonsum vor dem Schlafengehen
Verhindere, dass dein Hund kurz vor dem Zubettgehen große Mengen Wasser trinkt. Dies kann nächtliche Toilettengänge provozieren und den Schlafzyklus deines Hundes unterbrechen. Stelle sicher, dass er genügend Wasser tagsüber erhält, aber reduziere die Wasseraufnahme in den Stunden vor dem Schlafengehen.
Tipp 6. Ruhe vor dem Zubettgehen
Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollte eine ruhige Phase eintreten. Vermeide aufregende Aktivitäten oder aufwühlende Spiele. Stattdessen könnt ihr gemeinsam kuscheln, sanfte Streicheleinheiten genießen oder beruhigende Rituale einführen, wie zum Beispiel ein kleines Leckerli vor dem Schlafen.

Tipp 7. Die richtige Temperatur
Achte darauf, dass es in dem Raum, in dem dein Hund schläft, nicht zu warm oder zu kalt ist. Die ideale Schlaftemperatur für Hunde liegt zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Stelle sicher, dass dein Hund weder friert noch schwitzt, da dies seinen Schlaf stören kann.
Tipp 8. Vermeide Unruhe in der Nacht
Falls dein Hund aufgrund von Geräuschen, Licht oder anderen äußeren Einflüssen gestört wird, kann es hilfreich sein, diese Störquellen zu minimieren. Verdunkle den Schlafbereich, indem du Vorhänge schließt oder Jalousien herunterlässt, und sorge dafür, dass es so ruhig wie möglich ist. Du kannst auch leise Hintergrundgeräusche, wie beruhigende Musik oder ein weißes Rauschen, verwenden, um störende Geräusche zu übertönen.
Tipp 9. Lob und Belohnung
Belohne deinen Hund, wenn er morgens länger schläft als üblich. Positive Verstärkung kann ihm helfen, dieses Verhalten beizubehalten. Wenn dein Hund gelernt hat, länger zu schlafen und morgens ruhig zu bleiben, lobe und belohne ihn dafür. Du kannst ihm ein kleines Leckerli geben oder einfach ausgiebig mit ihm kuscheln, um ihm zu zeigen, dass sein ruhiges Verhalten geschätzt wird.

Tipp 10. Geduld und Konsequenz
Das wichtigste ist, geduldig zu sein und konsequent an deinem Schlaftraining festzuhalten. Verändere nicht ständig den Schlafplatz oder die Regeln, da dies deinen Hund verwirren kann. Jeder Hund ist ein Individuum und wird unterschiedlich auf diese Maßnahmen reagieren. Es kann einige Zeit dauern, bis du den besten Ansatz für deinen vierbeinigen Freund gefunden hast. Aber mit Liebe, Geduld und Konsequenz wirst du sicherlich Erfolg haben und bald friedlichere Nächte genießen.
Warum ist mein Hund so früh wach?
Das morgendliche Ritual, bei dem dein Hund dich früh weckt, ist vielen Hundebesitzern bestens vertraut. Du fragst dich vielleicht, warum dein treuer Begleiter so früh auf den Beinen ist und wie du ihm beibringen kannst, länger zu schlafen. Hier sind einige Gründe, warum dein Hund so früh wach ist und einige Tipps, wie du damit umgehen kannst.
- Natürlicher Schlafzyklus: Hunde haben einen natürlichen Schlafzyklus, der sich von unserem unterscheidet. Sie sind tendenziell in den frühen Morgenstunden und am Abend aktiver. Dies ist in ihren Genen verankert und schwer zu ändern. Es ist also normal, dass dein Hund früh aufwacht.
- Bedürfnisse: Dein Hund könnte aufwachen, weil er Bedürfnisse hat. Das kann Hunger, Durst oder der Drang sein, sein Geschäft zu erledigen. Achte darauf, dass er vor dem Schlafengehen genug Futter und Wasser bekommt und mache spätabends noch einen kurzen Spaziergang, um sicherzustellen, dass er sich erleichtern kann.
- Gewohnheit: Hunde sind Gewohnheitstiere. Wenn dein Hund gelernt hat, dass er morgens Aufmerksamkeit und Aktivität von dir bekommt, wird er weiterhin versuchen, dich früh zu wecken. Dies kann durch konsequentes Ignorieren des Weckens behoben werden. Versuche, ruhig zu bleiben und deinem Hund nicht nachzugeben, wenn er versucht, dich aufzuwecken.
- Langeweile: Ein gelangweilter Hund wird früher aufwachen und nach Unterhaltung suchen. Stelle sicher, dass er tagsüber ausreichend Bewegung und mentale Stimulation erhält. Längere Spaziergänge und interaktive Spiele können ihm helfen, abends müder zu sein.
- Äußere Einflüsse: Manchmal sind äußere Einflüsse, wie laute Geräusche, Helligkeit oder andere Tiere, dafür verantwortlich, dass dein Hund früh aufwacht. Verdunkle den Schlafbereich deines Hundes und minimiere störende Faktoren.
- Gesundheitsprobleme: In seltenen Fällen können Gesundheitsprobleme dazu führen, dass ein Hund früh aufwacht. Wenn du vermutest, dass gesundheitliche Probleme vorliegen, solltest du deinen Tierarzt konsultieren.

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Hundeartikel in einer tollen Übersicht zusammengestellt:
- Merken Hunde wenn man schwanger ist
- Ist mein Hund für Agility geeignet?
- Mein Hund rennt immer zu anderen
- Wie oft muss ein Malteser zum Friseur?
- Hundefütterung: die große Obst- und Gemüseliste
- Gassi gehen im Winter
- Mein Kind will einen Hund
Zusammenfassung – Wie bekomme ich meinen Hund dazu länger zu schlafen?
Einen Hund dazu zu bringen, länger zu schlafen, erfordert Geduld und eine bewusste Herangehensweise. Durch die Schaffung einer regelmäßigen Routine, ausreichend Bewegung und die Beachtung der Schlafumgebung deines Hundes kannst du dazu beitragen, dass er nachts länger schläft. Denke daran, dass jeder Hund ein Individuum ist, und es kann einige Zeit dauern, bis du den besten Ansatz für deinen vierbeinigen Freund gefunden hast. Aber mit Liebe, Geduld und Konsequenz wirst du sicherlich Erfolg haben und bald friedlichere Nächte genießen.
