
Bananen schmecken nicht nur sehr lecker, sie stecken auch voller Nährstoffe. Ihre wertvollen Vitamine und Mineralien tun nicht nur uns Zweibeinern gut.
Die in den Bananen enthaltenen Vitamin C, Magnesium und Kalium kommen auch den Fellpfoten zugute, sie dürfen Bananen essen.
Während der Mensch die Vielfalt der Banane schon vor langer Zeit entdeckt hat und diese roh, gekocht, gebacken oder gegrillt verspeist, muss sich der Hund darauf verlassen, dass die von Herrchen oder Frauchen gegebene Banane auch ihm bekömmlich ist.
Deshalb geht dieser Beitrag explizit auf folgende Fragen ein: Dürfen Hunde überhaupt Banane essen? Und wenn ja, wie viel ist gesund und worauf muss bei der Fütterung geachtet werden?

Es kommt allerdings auf die richtige Dosierung an. Darüber hinaus gibt es einige Punkte, welche unbedingt Beachtung finden sollten. Dazu erfährst du später mehr.
Abgerundet wird der Ratgeber mit einem Rezept für schmackhafte Bananen-Leckerli, von denen es auch ruhig mal eins mehr sein darf.
Mögen Hunde überhaupt Banane?
Ja, zumindest die meisten von ihnen. Lassen wir die mäkelnden Exemplare mal außen vor, gilt die Banane im Reich der Hunde, grundsätzlich als sehr beliebt.
Kein Wunder, denn die krummen Früchte schmecken besonders süß und bringen zudem eine überraschende Konsistenz mit.
Früher noch als Paradiesfeigen bezeichnet, zählt das Obst heute zu den zuckerreichen Energielieferanten, welche gern als Snack zwischendurch verzehrt werden. Dasselbe gilt auch für Hunde.
Hier kommt es jedoch auf die Menge an. Sicherlich kennst du die Redewendung „Die Dosis macht das Gift“?!
Diese trifft hier deutlich zu: In Maßen verabreichte Bananen-Snacks sind gesund, zu viel kann jedoch schädlich für das Tier sein.

Wie viel Banane darf mein Hund essen?
Damit du eine grobe Richtung hast, kannst du dich an der Größe deines Hundes orientieren.
- kleine Hunderassen einige Stückchen
- große Hunderassen alle zwei bis drei Tage eine halbe Banane
- Kalium-Überversorgung beachten
Ähnlich wie bei einer Impfung oder der Medikamentengabe, spielt das Gewicht, beziehungsweise die Größe des Tieres eine entscheidende Rolle. Mein Hund muss zunehmen. Was tun?
Wenn du eine größere Hunderasse hältst, kannst du alle zwei bis drei Tage eine halbe Banane füttern.
Handelt es sich um kleinere Hunderassen, kommen auch nur kleine Stückchen in Frage.
Und auch hier sollte nicht täglich gefüttert werden. Dies hat den einfachen Hintergrund, dass die Banane reich an Kalium ist. Kommt es im Organismus des Hundes zu einer Kalium-Überversorgung, kann dies zu negativen Auswirkungen auf den Herzmuskel führen und diesen im schlimmsten Fall sogar schädigen.
Dein Hund knabbert oft grundlos? Erfahre mehr in unserem Artikel.
Spielt der Reifegrad der Banane eine Rolle?
Ja, dieser ist sogar äußerst wichtig und sollte unbedingt beachtet werden. Hier gilt: Je reifer die Banane, umso bekömmlicher für das Tier. Eine besonders reife Banane enthält nur noch wenig Stärke. Dabei handelt es sich um einen Mehrfachzucker, welcher Einfluss auf den Blutzuckerspiegel des Hundes nimmt.
Und dies wirkt sich nicht zuletzt auch auf das Gewicht des Vierbeiners aus.
Wenn dein Hund ohnehin schon ein paar überflüssige Pfunde mit sich herumschleppt, solltest du darauf achten, dass nur sehr wenig Banane gefüttert wird, um unnötige Kalorien einzusparen.
Jedes Leckerchen lagert sich sonst auf der Hüfte ab.

Ist die Gabe von Bananen bei Durchfall ratsam?
Bananen enthalten sehr viel Pektin, was sich bei Durchfall unterstützend auswirken kann. Bei Pektinen handelt es sich um wasserbindende Ballaststoffe, welche eine stopfende Wirkung aufweisen.
Diese Eigenschaft kann dazu beitragen, dass der unerwünschte Durchfall schneller wieder abklingt. Das gilt auch für Äpfel. Diese enthalten ebenfalls sehr viel Pektin und bieten sich als bewährtes Hausmittel an, wenn dein Hund Durchfall hat.
Wie sieht es mit Äpfeln für meinen Hund aus? Schau in unseren passenden Artikel – Äpfel für Hunde.
Mein Hund hat Bananenschale gefressen: was nun?
Wenn du deinen Vierbeiner dabei erwischt hast, wie er sich über Bananenschale hergemacht hat, kannst du ganz unbesorgt sein: Die Schale selbst ist für das Tier nicht giftig.
Dennoch solltest du darauf achten, dass dies nicht wiederholt vorkommt, da die Schalen durch Fungizide oder Pestizide belastet sein können. Ebenso wie bei uns Menschen, können diese zu Magenverstimmungen, Übelkeit oder Erbrechen führen.
Mehr Hundewissen zur Fütterung erfährst du in diesen Artikeln:

Das Bananenrezept – für deinen Liebling nur das Beste
Dein Hund liebt Banane so sehr, dass du ihm am liebsten Leckerli daraus zubereiten möchtest? Dann kannst du das mit folgendem Rezept tun. Du brauchst dafür:
- 2 Karotten
- 1 Banane
- 200 g Mehl
- 100 feine Haferflocken
- 50 ml Sonnenblumenöl
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst bearbeitest du die Karotten mit einem Sparschäler und reibst sie anschließend fein. Die Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Nun kommen die Haferflocken, das Mehl und das Öl dazu. Verarbeite alles in einer Schüssel zu einem Teig. Sollte dieser zu zäh sein, kannst du auch etwas Wasser hinzufügen, um die Masse knetbarer zu machen.
- Im zweiten Arbeitsschritt heizt du deinen Backofen auf 180 Grad vor und belegst das Backblech mit Backpapier.
- Nun kannst du auf deiner Arbeitsfläche etwas Mehl verteilen, um den Teig darauf auszurollen.
Tipp: Wenn du kein Nudelholz hast, bietet sich auch eine Flasche an.
- Rolle die Masse etwa einen Zentimeter dick aus. Jetzt kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und entweder selbst ein paar Formen ausschneiden oder Ausstechformen nutzen, um einzelne Kekse herzustellen.
- Diese werden dann auf das Blech gelegt und etwa 25 Minuten gebacken. Schalte den Ofen nach Ablauf dieser Zeit aus und lass die Kekse darin über Nacht trocknen.
Anschließend kannst du die Bananen-Leckerli etwa drei Wochen in einem Gefäß aufbewahren, welches nicht all zu dicht ist.
Hinweis: Hast du besonders große Motive ausgestochen, beschränke dich bei der Gabe der Leckerli auf einen pro Tag. Wen du kleine Formen gewählt hast, darf es auch mal ein Extrakeks für deinen Wuffi sein.
Fazit: Dürfen Hunde Bananen fressen
Die Banane ist ein richtiger Leckerbissen für deinen Hund. Bei großen Hunden kannst du eine halbe Banane im Abstand von zwei bis drei Tagen füttern.
Da viel Kalium in der Banane enthalten ist, musst du auch bei kleinen Hunden wenig Banane geben.
Hunde fressen, bis auf einige Ausnahmen, gerne Banane und würden dir am liebsten gleich die Schale mit wegfuttern. Doch diese solltest du lieber entsorgen.
Wenn du Bananen verfütterst, ist es ratsam reife Bananen zu geben, in ihnen ist nicht so viel Stärke enthalten.
Beim Training kannst du auch Bananenleckerlis verwenden, die Anleitung dazu findest du oben.
