Pudel sind eine beliebte Wahl unter Familien, die einen Hund haben möchten. Obwohl viele Menschen einen Hund wollen, ist es nicht immer möglich, aufgrund fehlender Zeit oder Ressourcen, ihn zu trainieren. Daher habe ich mich gefragt, wie schwer es ist, einen Pudel zu trainieren und wie man das am besten macht. Hier ist eine Zusammenfassung der Ergebnisse, die ich gefunden habe.
Pudel sind bekannt dafür, leicht trainierbar und intelligent zu sein. Als eine der klügsten Hunderassen gelten sie als äußerst lernfähig. Dank ihrer Fähigkeit, Tricks und Befehle schnell zu erlernen, sind sie eine großartige Wahl für Familien, die einen Hund haben möchten. Ursprünglich als Arbeitshunde gezüchtet, besitzen Pudel die Fähigkeit, schnell zu lernen und zuverlässig das zu tun, wofür sie ausgebildet wurden.
Training mit einem Pudel
Das Kommando „Sitz“ ist ein wichtiger Einstieg bei der Ausbildung jedes Hundes. Es ist einfach zu vermitteln und hilft dem Hund, in Zukunft anspruchsvollere Kommandos zu erlernen. Es dient auch als Basis für andere wichtige Befehle wie „Platz“ und „Bleib“.
Eine effektive Methode, um das Training mit deinem Pudels zu beginnen, ist die Verwendung von Leckereien als Motivator. Da Futter ein starker Anreiz für Hunde ist, ist es am Anfang wirksamer als verbales Lob. Später können die Leckereien dann schrittweise abgebaut werden.
Spezielle Leckereien für das Training deines Hundes kannst du in den meisten Tierbedarfen erwerben. Diese sind kleiner in der Größe und belasten den Magen deines Hundes weniger, falls du Bedenken haben solltest, ihm zu viele Leckereien zu geben. Zudem sorgen sie dafür, dass dein Hund weiterhin nach mehr verlangt, um ihm Interesse und Motivation am Training zu erhalten. Gesündere Optionen wie Babykarotten sind ebenfalls verfügbar.
Eine vertrauensvolle Beziehung zu deinem Pudel ist ebenfalls notwendig und sollte aufgebaut werden. Ein Hund, der ein gutes Vertrauensverhältnis zu dir hat, ist eher bereit, auf Befehle zu hören. Dies gilt insbesondere, wenn du mit älteren Pudeln arbeitest und nicht mit Welpen, da ältere Hunde weniger bereit sind, von Fremden zu lernen.
Du kannst dieses Vertrauen aufbauen, indem du außerhalb des Trainings Zeit mit deinem Pudel verbringst, indem du mit ihm spielst und ihn an dich bindest.
Achte darauf, dass du Angst nicht als Motivator verwendest, wenn du deinen Pudel trainierst. Wie ich bereits sagte, möchtest du, dass dein Pudel dir vertraut und sich in deiner Nähe sicher fühlt, ohne Angst vor dir zu haben.
Hat mein Pudel Angst oder Respekt vor mir?
Du kannst sofortige Ergebnisse erzielen, indem du Angst einsetzt, aber auf lange Sicht wird der Hund ungehorsamer sein, wenn du nicht in der Nähe bist, oder versuchen, wegzukommen, wenn er die Chance dazu hat.
Sei geduldig. Pudel können sich wie ein Familienmitglied fühlen, aber es ist wichtig zu erkennen, dass es immer noch Tiere sind. Jeder Pudel lernt unterschiedlich schnell oder langsam, und das ist in Ordnung. Verzweifle nicht, wenn dein Pudel eine Sache nicht sofort versteht, es kann ein bisschen Zeit brauchen. Bleibe einfach dran und probiere vielleicht eine neue Methode aus, um ihm das beizubringen, was du ihm vermitteln möchtest.
So lernt dein Pudel Sitz
Um das Sitzkommando zu erlernen, ist Geduld und Wiederholung wichtig.
- Zuerst musst du die Aufmerksamkeit deines Pudels auf dich lenken, indem du ein Leckerli zeigst, aber es ihm nicht gleich gibst.
- Dann halte das Leckerli langsam über seinen Kopf und sage das gewählte Befehlswort „Sitz“. Dein Pudel wird aufgrund seiner Sicht in die sitzende Position gehen.
- Belohne ihn mit dem Leckerli und positiven Worten, sobald er sitzt. Wenn er noch Schwierigkeiten hat, kannst du sanft auf sein Hinterteil drücken, während du das Leckerli über seinem Kopf hältst und das Befehlswort wiederholst.
- Vergeude keine Zeit, um deinen Pudel zu loben und zu belohnen, wenn er erfolgreich sitzt.
Wiederhole den Trick 3 bis 5 Mal und belohne deinen Pudel jedes Mal, wenn er es erfolgreich ausführt. Verändere den Trick nicht, da dein Hund dann das Interesse verlieren könnte und ihn nicht mehr machen will.
Beende jede Einheit mit einem positiven Abschluss, der deinen Bedingungen entspricht. Übe den Trick täglich, solange es deinem Pudel gut geht. Sobald er zu verstehen scheint, wie es funktioniert, kannst du langsam damit beginnen, Leckerlis zurückzufahren.
Belohne ihn jedes zweite Mal, dann alle drei Mal, bis er schließlich keine Leckerlis mehr braucht und den Trick einfach ausführt, sobald er den Befehl hört.
So lernt dein Pudel Bleib
Wenn dein Hund das Kommando „Sitz“ beherrscht hat, ist der nächste logische Schritt, ihm beizubringen, auf „Bleib“ an Ort und Stelle zu bleiben. Es ist von großer Bedeutung, deinem Pudel diesen Befehl beizubringen, um sicherzustellen, dass er sich nicht von der Stelle rührt.
- Starte das Training, indem du deinem Pudel sagst, er solle sich setzen.
- Wenn er dies getan hat, strecke deine Handfläche aus und gib ihm das Kommando „Bleib“ oder ein anderes Wort deiner Wahl, das du in langsamer und gleichmäßiger Stimme aussprichst.
- Geh dabei ein paar Schritte zurück, anfangs nur ein oder zwei Schritte, und belohne deinen Hund, wenn er bleibt.
- Mach weiter so und erhöhe langsam die Anzahl der Schritte bei jeder Übung.
Bei diesem Befehl musst du geduldig sein.Es wird ein wenig länger dauern, bis dein Pudel verstanden hat, da es Selbstbeherrschung abverlangt. Besonders für einen energiegeladenen Hund wie deinen Pudel kann es schwierig sein, ruhig zu sitzen und zu bleiben, wenn er sich bewegen möchte. Sei geduldig und übertreibe es nicht bei dieser Übung.
Beim Treppen steigen kann dein Pudel hervorragend mit den Kommandos angelernt werden.
Übe jeden Tag ein wenig, bis er es versteht. Dies kann ein paar Wochen dauern, also gib nicht auf, wenn dein Pudel es nicht sofort begreift. Alles braucht Zeit.
So lernt dein Pudel Komm
Ein weiterer wichtiger Befehl, den du deinem Pudel beibringen kannst, ist „Komm“, wenn er gerufen wird. Das wird ihm helfen, Schwierigkeiten zu vermeiden oder unerwünschtes Verhalten zu verhindern. Es ist auch eine solide Grundlage für weitere Befehle und Trainingsgewohnheiten, da es deinen Pudel dazu ermutigt, direkt zu dir zu kommen.
- Starte das Training, indem du deinen Pudel an eine Leine nimmst.
- Halten Sie die Leine weg von deinem Hund. Setze dich dann auf gleiche Augenhöhe mit deinem Pudel und rufe seinen Namen oder Komm, und ziehe gleichzeitig an der Leine.
- Belohne deinen Hund, sobald er zu dir kommt, mit einem Leckerli und verbalem Lob. Übe dies immer wieder, bis dein Hund auf dein Befehlswort hört und zu dir kommt, ohne dass du an der Leine ziehen musst.
- Übe schließlich im geschlossenen und sicheren Bereich ohne Leine und reduziere die Verwendung von Leckereien, bis du dich auf verbales Lob beschränkst.
Übe kontinuierlich und bleibe geduldig. Mache das Training nicht zu einer Belastung für deinen Pudel und beende es immer auf einer positiven Note. Lasse deinem Hund Zeit, die Übung zu verstehen, und werde nicht ungeduldig oder frustriert, wenn er es nicht sofort beherrscht. Setze das Training jeden Tag für etwa fünf Minuten fort, um sicherzustellen, dass dein Hund es meistert, ohne sich zu langweilen oder müde zu werden.
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Fazit Pudel leicht zu erziehen
Das Training eines Pudels erfordert Geduld, Regelmäßigkeit und positive Verstärkung. Befehle wie „Sitz“ und „Bleib“ sollte vermittelt werden, um Selbstbeherrschung und gehorsam zu fördern. Ein weiterer wichtiger Befehl ist „Komm“, um deinem Hund dazu zu bringen, direkt zu dir zu kommen, wenn er gerufen wird.
Dies kann durch den Einsatz von Leckerchen und verbalem Lob unterstützt werden. Die Trainingseinheiten sollten kurz und regelmäßig gemacht werden, um die Aufmerksamkeit und das Interesse deines Hundes zu fördern. Geduld und Regelmäßigkeit sind entscheidend, um den Trainingsprozess erfolgreich abzuschließen.
Der Pudel wird sehr bald auf dich hören und dann werdet ihr ein noch eingespielteres Team.