Dein Welpe ist neu im Haus und du suchst Rat, warum dein Welpe so aufgedreht ist und ständig umher läuft?
Wir zeigen dir mit diesem Ratgeber, was du dann tun kannst und wieso Welpen, im Vergleich zu älteren Artgenossen, noch vieles neu erlernen müssen.
Die erste Zeit mit dem Welpen ist aufregend und natürlich möchtest du nichts falsch machen. Darum ist es gut, dass du dich informierst, wie du deinen Welpen durch die erste Zeit bringst.
Welpe kommt nicht zur Ruhe – was du tun kannst
Dein Welpe soll lernen, einen ruhigen Tagesablauf zu haben. Noch ist er in einem Alter, da gehört viel Enstpannung zur Tagesordnung.
Zu den möglichen Gründen für die Unruhe deines Welpen können viele Ursachen zählen:
- Überforderung
- Neue Umgebung
- Gerüche
- Fremde Stimmen
- Futterumstellung
Welpen sind – genau wie Menschenkinder – alle unterschiedlich. Während sich manche junge Tiere sofort ans neue Heim und die Bezugspersonen gewöhnen, sind andere kurz nach dem Einzug häufig unruhig.
Versuche dich in deinen Welpen hineinzuversetzen. Der kleine Hund lernt so viele neue Eindrücke kennen, dass er im ersten Moment etwas überfordert reagieren kann. Vielleicht hat der Welpe bisher nur seine Mutter, die Wurfgeschwister und den Züchter gekannt.
Die vielen fremden Stimmen, Geräusche und Gerüche setzen dem Tier zu. Außerdem vermissen einige junge Hunde gerade in den ersten Tag bis Wochen nach dem Einzug ins neue Heim ihre alte Umgebung.
Manchmal sind Welpen auch unruhig, weil Besitzer noch nicht alles auf Anhieb richtig machen. Generell ist es keine gute Idee, den Welpen gleich am Anfang zu überfordern.
Verzichte deshalb auf den Besuch haushaltsfremden Verwandter oder Bekannter. Auch laute Geräusche oder andere Ausnahmesituationen, wie zum Beispiel Handwerker im Haus, sollten nach Möglichkeit vermieden werden.
Ansonsten ist es kein Wunder, dass der Welpe gestresst, hektisch oder angespannt reagiert.
Gerade die erste Zeit soll deinem Welpen Sicherheit vermitteln und ihm zeigen, dass sein neues zu Hause noch besser ist, als sein altes.
Wenn dein Welpe lieber im Haus bleibt, aber nicht so gerne mit dir Gassi gehen möchte, dann informiere dich hier, wie du deinem Welpen das Gassi gehen schmackhaft machst.
So werden Welpen ruhiger: 5 effektive Tipps für die Erziehung Deines Hundes
Es gibt einige Faktoren, die einen Welpen nervös machen können:
- Schlafplatz
- geistig und körperlich weder über- noch unterfordern
- Futter
- Aufmerksamkeit
- Geduld
Wichtig ist der richtige Schlafplatz für den Welpen. Das junge Tier muss sich hierbei zurückziehen können, ohne während der Ruhezeiten gestört zu werden.
Achte darauf, dass das Körbchen oder Kissen nicht in der Nähe einer Treppe oder Tür steht. Kleine Kinder oder andere Haustiere sollten sich dem Schlafplatz nicht ungesehen nähern können.
Dein Welpe muss lernen: Wenn ich mich hierher zurückziehe, bin ich sicher und geborgen. Das macht ihn ganz automatisch ruhiger.
Wenn du immer souverän bleibst und deinem Welpen Ruhe vermittelst, hast du schon den ersten Schritt gemacht.
Natürlich sollten junge Hunde weder körperlich noch geistig überfordert werden. Trotzdem ist es wichtig, dass du den Welpen auslastet. Ist der Kleine erschöpft und kann sich an der frischen Luft so richtig austoben, wird er drinnen eher zur Ruhe kommen und besser schlafen.
Mindestens dreimal am Tag kannst Du mit dem Kleinen spielen und nach Herzenslust toben.
Beachte jedoch, dass Welpen noch im Wachstum sind und ihre Knochen, Bänder und Muskeln sich langsam an die Belastungen gewöhnen müssen.
Überfordere deinen Welpen nicht und mache lieber zu wenig, als zu viel.
Auch eine plötzliche Umstellung des Futters kann die Unruhe beim Welpen verursachen. Versuche deshalb, gerade in den ersten Wochen nach dem Einzug auf neues Futter oder Leckerlis zu verzichten.
Eventuell bekommt der kleine Hund Bauchschmerzen oder Durchfall von neuem Futter, welches er nicht auf Anhieb verträgt. Das macht ihn natürlich unruhiger und erschwert das Eingewöhnen enorm.
Vielleicht bekommst du im Welpen-Set vom Züchter, Verkäufer oder dem Tierheim etwas Futter mit, sodass du dieses am Anfang füttern kannst.
Der vierte Tipp lässt sich von allen Hundehaltern mit einem großen Herzen für den eigenen Vierbeiner einfach umsetzen. Widme dem Tier viel Aufmerksamkeit und sei immer für den Welpen da.
Der junge Hund kann unruhig werden, weil er denkt, dass ihn Mutter und Geschwister verlassen haben.
Signalisiere dem Tier: Ich bin hier für Dich und ich gehe auch nicht weg. Lass den Welpen auf Deinem Schoß schlafen, verwöhne ihn mit Streicheleinheiten und spreche immer wieder ruhig mit ihm.
Eine Möglichkeit, dem kleinen Hund mehr Ruhe zu gönnen, ist die Anschaffung einer Hundebox oder eines anderen Behälters, der fest verschlossen werden kann. Was im ersten Moment wie ein gemeines Einsperren wirkt, hat einen positiven Einfluss auf das Gemüt des Welpen.
Irgendwann lernt er Folgendes: Wenn die Tür zu meiner Box geschlossen wird, kann ich mich beruhigen. Dann verpasse ich nichts, sondern kann mich in aller Ruhe hinlegen.
Bekommt der Welpe hierdurch mehr Schlaf, wird er tagsüber entspannter sein.
In diesen Fällen hilft der Experte weiter
Wenn du die obigen Tipps befolgst und sich keine Besserung des Verhaltens einstellt, dann solltest du dich an einen Tierarzt und in zweiter Instanz an einen Hundetrainer wenden.
Manchmal kommen junge Hunde nicht zur Ruhe, weil sie Schmerzen haben, krank sind oder schlichtweg eine Wurmkur benötigen. Das wird der Tierarzt bei einer Untersuchung schnell feststellen.
Liegen keine rein körperlichen Ursachen für die anhaltende Unruhe des Welpens vor, liegt es vielleicht an der Psyche des Tieres. Such unverbindlich einen Hundetrainer auf, stelle dein Tier vor und erläutert die Probleme.
Bei jeglichen Verhaltensweisen, bei denen dein Welpe nicht hört, findest du hier mehr Tipps wie du damit umgehen kannst.
Eventuell kann dir eine erfahrene Person sagen, was du ändern solltest, damit das Zusammenleben mit deinem Welpen bald entspannter wird.
Eine außenstehende Person betrachtet das Miteinander zwischen dir und deinem Welpen aus einer neutralen Position und kann dadurch schneller auf eine Lösung für das Verhalten des Welpen kommen.
Vielleicht musst du nur eine Kleinigkeit ändern, um Großes zu bewirken. Das lohnt sich am Ende für Mensch und Tier.
Fazit Welpe kommt nicht zur Ruhe
Der neue Welpe ist in das Haus gezogen und nur noch am rennen, toben oder spielen? Dann weißt du, dein Welpe braucht wieder klare Regeln.
Damit sich das Verhalten deines Welpen zum positiven wendet, gilt es, erst einmal herauszufinden, wodurch der Welpe nervös wird.
Wenn es am Futter, dem Schlafplatz oder zu vielen Besuchern liegt, kann ganz einfach gegen gesteuert werden.
Mit unseren fünf Tipps für mehr Ruhe bist du bestens gerüstet, um mit deinem Welpen langfristig wieder auf einen grünen Zweig zu kommen.