Der Hundekauf ist eine komplexe Angelegenheit. Mit einem Kauf des Hundes beginnt das Abenteuer erst richtig, doch vorher musst du dir zu vielen Themen Gedanken machen.
Von A wie Agility bis Z wie Zeit zeigen wir dir alle Themen, die dich mit einem Hund betreffen werden.
Ich kaufe den Hund, der besonders süß ist und mich mit seinen treuen Knopfaugen weich werden lässt
Ein Welpe ist ein goldiger Hund. Noch völlig tapsig ist er unterwegs und hat mehr Flausen im Kopf, als Nerven beim Menschen vorhanden sind.
Doch worauf kommt es an, wenn der erste Hund ein Welpe ist? Oftmals erfolgt der Welpenkauf mit dem Gedanken, der ist ja viel süßer als ein ausgewachsener Hund. Man schmilzt einfach dahin.
Alleine der Anblick eines Welpen lässt dich, zumindest als Anfänger, noch nicht erahnen, wie dieser Hund sich später entwickelt, welchen Charakter er bekommen wird und ob das Band zwischen euch in einigen Jahren immer noch voller Herzen ist.
Überlegungen vor dem Hundekauf
Ein Hundekauf ist keine einfache Sache. Dein neuer Liebling kann nicht so einfach im Buchhandel gekauft werden. Ein Buch lässt sich einfach aussuchen und bezahlen. Das Buch liest du einmal und legst es wieder weg, vielleicht auch ein zweites Mal, wenn dich das Buch so fasziniert hat.
Doch bei einem Hund fängt die Arbeit nach dem Kauf erst richtig an. Vorher musst du dir zu einigen Themen Gedanken machen:
- Welche Rasse passt zu mir?
- Preis eines Hundes
- Wo kaufe ich den Hund?
- Was möchte ich mit dem Hund machen?
- Rüde oder Hündin?
- Verstehe ich die Hundesprache?
- Kann ich einen Hund bei einer Vollzeitbeschäftigung halten?
- Gibt es Hundeschulen in meiner Nähe?
- Habe ich genügend Rücklagen für Futter, Tierarzt und anderes?
- Möchte ich den Hund in den Urlaub mitnehmen?
Diese Vorüberlegungen schauen wir uns nun einmal genauer an.
Rasse und Preis eines Hundes
Die Rassenvielfalt bei Hunden ist groß, hier geht es in erster Linie darum, herauszufinden, welche Gruppenart von Hund du gerne hättest. So sind Jagdhunde mit einem anderen Go ausgestattet, als Gesellschafts- und Begleithunde.
Neben der Größe des Hundes ist die Erziehung, je nach Rasse, entweder einfacher oder nur für erfahrene Halter geeignet.
Wir haben hier zwei gute Vergleiche von beliebten Rassen.
- Dobermann oder Rottweiler
- Havaneser oder Malteser
- Mops oder französische Bulldogge
- Shih Tzu oder Bolonka Zwetna
- Australian Shepherd
Die Vielfalt an Hunderassen ist riesig. Oftmals wirst du zwei ähnliche Hunderassen finden, die dich faszinieren.
Lies dich in Ruhe ein, du wirst bei einer Hunderasse denken, das ist es! Alle Rassevergleiche haben wir hier zusammengestellt.
Preislich starten die Hunde aus dem Tierheim um die 200€ und können beim Züchter bis zu weit über 1500€ reichen.
Wo kaufe ich den Hund?
Hunde gibt es viele, neben den klassischen Möglichkeiten kannst du auch auf Hunde in Not zurückgreifen.
- Züchter
- Tierheim
- Kleinanzeigen
- Hunde in Not
- Von Bekannten
Der Züchter ist die erste Adresse, wenn es um reinrassige Hunde geht. Oftmals werden Welpen verkauft, welche in den ersten Monaten die Grundlagen gelernt haben.
Sicherlich bist du schon über die Preise bei Züchter erschrocken gewesen. Ein Welpe aus einer guten Zucht ist um einiges teurer, als wenn du an einen Vermehrer gelangst.
Hier gibt es neben den richtigen Goldzüchtern, also die, wo du die Elterntiere sehen darfst, wo du viele Tipps mit auf den Weg bekommst und dich bei Fragen jederzeit an deinen Züchter/Verkäufer wenden kannst auch schwarze Schafe.
Schwarze Schafe sind Züchter, die zum Beispiel keinen Pass für den Rassehund ausgeben wollen, wo du die Elterntiere nicht sehen darfst, weil sie gerade „Ruhe“ brauchen oder du unter Druck gesetzt wirst, jetzt den Hund an Ort und Stelle, viel zu jung, mitzunehmen.
Von einer fehlerhaften oder völlig fehlenden Erziehung ganz zu schweigen.
Im Tierheim sind die Hunde oftmals älter. Die Tierheimhunde haben die unterschiedlichsten Geschichten, aber auch oftmals gravierende Probleme. Mitunter sind dort aber auch echte Goldstücke.
Bei Kleinanzeigen verbergen sich oft „Züchter“, die simple Vermehrer im Ausland sind und das schnelle Geld machen wollen. Wenn es geht, Hände weg von dubiosen Verkaufsanzeigen! Einen Rassehund für 200€? Das kann nicht echt sein – oftmals ist es ein Mischling.
Ein Welpe kann locker um die 2000€ kosten – alle Details erfährst du in unserem Welpenartikel.
Zu guter letzt sind die Kontakte über Bekannte auch hilfreich, wenn der Nachbarshund nicht mehr gehalten werden kann, weil die Besitzer in das Heim müssen, kannst du den Hund vielleicht übernehmen?
Was möchte ich mit dem Hund machen?
Jeder Hund bringt von Natur aus andere Voraussetzungen mit. So werden Hunde auch nach ihrer Art klassifiziert. Die Gruppen sind nach FCI vorgegeben.
Wir listen jetzt nicht alle auf, sondern beschränken uns auf die Wichtigsten. Folgende Einteilungen werden vorgenommen:
- Hütehunde
- Schutz- und Jagdtriebhunde
- Dachshund
- Spitzhunde und Urtyp
- Laufhunde
- Gesellschaftshunde
- Windhunde
Diese Einteilung ist wegen der Zucht erfolgt, damit einheitliche Standards gelten.
Doch ich will gar nicht züchten – was bringt mir diese Liste?
Durch diese Liste bekommst du ein Gespür dafür, welche Hunde für welche Zwecke gezüchtet werden. So haben Hütehunde andere Qualitäten und Eigenschaften, die sie natürlich ausleben wollen, als bei Laufhunden.
Und genau das ist wichtig, wenn du dir eine Hunderasse auswählst. Zum Beispiel wurden die Gesellschafts- und Begleithunde gezüchtet um bei dir zu sein und dir treu zu bleiben.
Anders sieht dies bei großen Hunderassen aus. Der Golden Retriever oder Labrador Retriever ist hingegen ein Apportierhund und diese sind ideal als Familienhund geeignet.
Wenn du Interesse an einem Hund hast, der gerne jagen geht, könnte der Beagle dein gesuchter Hund sein.
Rüde oder Hündin
Einerseits gibt es zwischen den Geschlechtern Vorurteile, andererseits mehren sich Stimmen, das der Unterschied zwischen Rüde und Hündin durch die Rasse und die Erziehung beeinflusst wird.
Hündinnen können zickig anderen Artgenossen gegenüber sein, aber Rüden sollen genügsamer sein. In älteren Lebensjahren werden Hündinnen meist ruhiger und Rüden bleiben so lebendig, wie in jungen Jahren. Aber es muss nicht auf jeden Hund zutreffen.
Beiden gemeinsam ist, dass du in erster Linie einen Hund aussuchen solltest, der dich anspricht. Achte auf die Verhaltensweisen deines Hundes.
Wenn du speziell einen Familienhund suchst, solltest du einige Aspekte auch nicht außer Acht lassen.
Hundesprache – die Verständigung auf Hundisch
Wenn du noch nie einen Hund hattest, dann ist es hilfreich, sich die Hundesprache genauer anzuschauen.
Dadurch kannst du leichter erkennen, ob dein Hund sich freut, seine Ruhe möchte oder gar droht. Du kannst dadurch besser auf deinen Hund reagieren.
Zu den positiven Merkmalen zählt das Schwanzwedeln und freudige Auftreten. Eine gefährlichere Art stellt Knurren und Schnappen dar. Das Beißen sollte niemals toleriert werden.
Kann ich einen Hund bei Vollzeitbeschäftigung halten?
Mit einem Vollzeitjob bist du ungefähr von 8 bis 16 Uhr im Büro und kannst deinem Hund keine Bewegung verschaffen. Zumal er in dieser Zeit auch alleine bleiben müsste.
Vielleicht erlaubt dein Arbeitgeber Home Office oder du darfst den Hund an manchen Tagen mit in das Büro bringen – vorausgesetzt, dein Hund benimmt sich artig.
Ansonsten musst du jemanden haben, der deinem Hund Bewegung verschafft. Hier könnte deine Familie einspringen, es gibt aber auch die Möglichkeit einen Dog-Sitter zu mieten.
Gegen eine Aufwandspauschale wird dein Hund mit anderen Hunden zusammen den Tag über betreut. Hier stellt sich natürlich die Frage, hast du dir einen Hund gekauft, um ihn immer einem Dog-Sitter in die Hand zu drücken?
Wenn du arbeiten musst und du im Schichtdienst arbeitest oder einer Tätigkeit nachgehst, die sich schwer mit einem Hund vereinbaren lässt, haben wir hier Tipps für dich, wo du deinen Hund in deiner Abwesenheit betreuen kannst.
Gibt es Hundeschulen in meiner Nähe?
Es gibt keine Pflicht zum Besuch einer Hundeschule. Und wenn du dir Zeit für deinen Hund nimmst, Verständnis für die Psychologie des Hundes hast, und vor Schwierigkeiten nicht zurückscheust, brauchst du keine Hundeschule.
Im Alltag ist es aber immer wieder schwierig, dem Hund und seinen „Macken“ gerecht zu werden. Nicht immer verstehst du, warum dein Hund etwas tut. Manches interpretierst du falsch oder bist als Hundehalter zu nah dran. Dann ist eine Hundeschule eine sehr gute Anlaufstelle, um dich und deinen Vierbeiner aufzufangen und euch beiden zu zeigen, wie es richtig geht.
Was wird in einer Hundeschule geboten?
Hundeschulen haben den Auftrag, das Gleichgewicht zwischen Hund und Halter wiederherzustellen. Hierbei darfst du keine Wunder erwarten.
Gehst du mit Problemen in eine Hundeschule, müssen sich meist dein Hund und du die falschen Angewohnheiten wieder abgewöhnen.
Das braucht Zeit und Übung. In der Hundeschule lernst du, wie es richtig geht, und wie du richtig üben kannst. Dazu gehst du ein- bis zweimal in der Woche zum Training und übst dort gemeinsam mit anderen Haltern und deren Hunden. Auch Einzeltrainings sind möglich.
Was solltest du in einer Hundeschule nicht erleben?
Wie in jeder Branche, so gibt es auch im Bereich der Tiererziehung schwarze Schafe. Hast du dich erkundigt und eine Hundeschule ausgewählt, frage immer erst nach einer Schnupperstunde.
Seriöse Hundeschulen bieten dir diese an, ohne dass du einen bindenden Vertrag abschließen musst. In dieser Schnupperstunde solltest du darauf achten, wie der Hundetrainer mit den Tieren und den Menschen umgeht. Er sollte Rücksicht nehmen, auf ängstliche Tiere vorsichtig und sanft eingehen, gleichzeitig aber klare Grenzen setzen.
Aggressives Verhalten der Hunde darf nicht gefördert werden. Ebenso ist es verboten, Hunde mit Gewalt zu erziehen. Stattdessen setzen gute Trainer auf Belohnungen und das rechtzeitige Eingreifen. Und natürlich sollte der Trainer dich und deine Probleme ernst nehmen.
Eine Welpenspielgruppe für die Kleinen
Viele Hundeschulen bieten Welpenspielgruppen an. Hast du einen Welpen, solltest du dieses Angebot annehmen. Hierbei geht es nicht darum, Probleme zu lösen, sondern die kleinen Vierbeiner mit anderen Welpen zusammenzubringen und sie spielen zu lassen.
Zwar kann hier auch der Grundstein für die weitere Erziehung zu Hause gelegt werden, doch an erster Stelle steht das Spiel mit gleichaltrigen und möglichst gleich großen Welpen. Dies ist ein wichtiger Teil der Prägephase des Hundes.
Eine Hundeschule für den Hundeführerschein
In einigen Bundesländern Deutschlands müssen Hundehalter einen Hundeführerschein machen, um nachweisen zu können, dass sie in der Lage sind, dem Hund und seinen Ansprüchen gerecht zu werden.
Je nach Bundesland läuft dieses Verfahren unterschiedlich ab. In der Regel müssen Hundehalter aber einige Trainingseinheiten mit einem Hundetrainer absolvieren, um den Hundeführerschein zu erhalten.
Da manche theoretischen Fragen nicht so leicht zu beantworten sind, fühlen sich viele Hundehalter sicherer, wenn sie Kontakt zu einer Hundeschule haben und dort gezielt auf den Hundeführerschein vorbereitet werden.
Dies kann wiederum in Gruppen oder im Einzeltraining geschehen, und zielt darauf ab, die Prüfung sicher zu bestehen, damit Hund und Halter gemeinsam unterwegs sein können.
Wie viele finanzielle Rücklagen habe ich für den Hund?
Ein Hund kostet monatlich einen fixen Betrag und dazu können unkalkulierbare Kosten kommen.
- Futterkosten
- Medikamente
- Zubehör
- Tierarztrechnungen
- Steuern
Den größten und kaum änderlichen Posten stellt die Hundesteuer dar. Diese wird jährlich fällig und kann sich auf bis zu 800€ belaufen, falls du in München einen Kampfhund halten möchtest.
Anbei ein paar Steuerbeispiele:
- Wuppertal 160€/Jahr
- Essen: 156€/Jahr
- Aachen: 120€/Jahr
- Dresden: 108€/Jahr
- Göhrwil: 200€/Jahr – Spitze, keine Gemeinde verlangt höhere Steuern
Natürlich könnte man einwenden, ich ziehe dorthin, wo die Steuerlast geringer ist. Doch rechnet sich das dadurch? Für einen Bewohner von Göhrwil sicherlich, bei allen anderen muss abgewogen werden.
Im Laufe des Hundelebens wirst du sicherlich einige Leinen, Körbe und Spielsachen kaufen. Diese Summe lässt sich schwer beziffern.
Kann ich den Hund mit in den Urlaub nehmen?
Es gibt spezielle Urlaubsangebote für Reisen mit dem Hund. Prinzipiell ist gegen Urlaub mit dem Hund nichts einzuwenden, allerdings sollte dein Hund eine gute Erziehung genossen haben.
Weiterhin sind die Impfungen auf dem aktuellsten Stand zu halten, denn gerade Verletzungen können bei fehlender Immunantowort des Hundes brenzlig werden. Und nachher hat der Tierarzt am Urlaubsort nicht so viel Ahnung, wie der Stammtierarzt von zu Hause.
Natürlich ist die körperliche Verfassung ein wichtiges Merkmal. Auch die Rasse spielt mit herein, ob der Hund sich für ausgiebige Spaziergänge oder einer Alpenüberquerung mitnehmen lässt.
Solltest du Urlaub ohne deinen Hund machen wollen, ist eine Hundepension die richtige Adresse. Dort macht dein Hund Urlaub, während du am anderen Ende der Welt am Strand liegst. So spart dein Liebling die Flugreise und du die Extrakosten.
Welches Zubehör brauche ich für meinen ersten Hund?
Am Anfang benötigst du für den neuen Hund neben dem richtigen Futter ein Halsband mit Leine oder Geschirr für die Spaziergänge. Damit dein Hund fressen kann einen Napf und noch einen für Wasser.
Zur Beschäftigung sind Kauknochen und Spielzeuge geeignet. Damit dein Hund einen ruhigen Schlafplatz hat, ist ein Körbchen unerlässlich.
Manche Hundebesitzer lassen ihre Hunde in einem Zwinger im Garten schlafen, dass das nicht unbedingt artgerecht ist, sollte dir klar sein.
Dieses Zubehör brauchst du am Anfang für deinen Hund:
- Halsband
- Leine oder Geschirr
- 2 Näpfe
- Futter
- Kauknochen
- Spielzeug
- Körbchen
Das ist schon alles. Viel mehr ist am Anfang gar nicht nötig. Während eurer gemeinsamen Zeit wirst du sicherlich noch mehr kaufen.
Ernährung eines Hundes
Damit dein Hund sein ideales Körpergewicht behält, ist eine artgerechte Ernährung unerlässlich. Durch diese zugeschnittene Ernährung kann dein Hund sein ganzes Energiepotential entfalten.
Auch die Rasse und das Aktivitätslevel haben einen Einfluss auf die Futterwahl. Arbeitshunde brauchen zum Beispiel Futter, das viel Energie liefert.
Normale Familienhunde bewegen sich meistens nur beim Gassigehen und bekommen daher Futter, das zwar Proteine, Vitamine und andere wichtige Nährstoffe enthält, aber nicht so kalorienreich ist. Die Hersteller geben meistens schon auf der Verpackung an, für welche Rassen, Größen und Altersklassen sich das jeweilige Futter eignet.
Die Krankheiten werden nicht extra gefördert und wenn von klein auf das Richtige gegeben wird, ist der Tierarzt kein täglicher Begleiter. Denn auch Tierärzte kosten bei Hunden schon mal eine Stange Geld.
Was gibt es auf dem Markt, womit kann mein Hund ernährt werden?
- Rohfütterung
- Dosenfutter
- Trockenfutter
Nassfutter oder Trockenfutter – was ist besser?
Generell ist es wichtig, dass der Hund möglichst artgerecht gefüttert wird. Ob man lieber Dosenfutter oder Trockenfutter gibt, ist eine individuelle Entscheidung. Wichtig ist bei beiden Futtersorten, dass Du auf einen hohen Fleischanteil achtest und das Futter keine künstlichen Konservierungsstoffe, Zucker oder Farbstoffe enthält.
Trockenfutter hat den Vorteil, dass der Hund weniger schlingt. Zudem sorgt die relativ raue Oberfläche der einzelnen Futterstücke dafür, dass Zahnbeläge abgetragen werden.
Nassfutter hat hingegen den Vorteil, dass die meisten Hunde es sehr gerne fressen und beim Verzehr viel Feuchtigkeit zu sich nehmen.
Manche Hundehalter entscheiden sich auch für eine Mischung aus Trockenfutter und Dosenfutter – auf diese Weise profitiert Dein Hund von den Vorteilen beider Futterarten.
Barf – warum die Rohfütterung im Trend liegt
Wer seinen Hund gesund sowie artgerecht ernähren möchte, kann zur Methode Barf greifen. Hierbei geht es darum, dem Tier anstelle von fertigem Futter rohes Fleisch Innereien, frisches Gemüse und Obst sowie Kräuter zu geben.
Diese Methode eignet sich allerdings eher für erfahrene Halter, die genau einschätzen können, welche Nährstoffe das Tier braucht. Zudem kostet die Rohfütterung zum einen viel Geld und zum anderen Zeit, die Du in den Einkauf und die Zubereitung sowie Lagerung der frischen Lebensmittel investieren musst.
Es ist natürlich auch möglich, den Hund teilweise roh und teilweise mit konventionellem Futter zu ernähren.
Welpe – Junior – Senior
Wenn Du Dir einen Welpen anschaffst, solltest Du spezielles Welpenfutter kaufen. Junge Hunde befinden sich noch im Wachstum. Daher brauchen sie mehr Energie und Nährstoffe als erwachsene Tiere. Holst Du Dir hingegen einen Senioren zum Beispiel aus dem Tierheim, bekommt er spezielles Futter für ältere Hunde.
Eine Ausnahme von dieser Regel bilden Hunde mit Allergien, mit Unverträglichkeiten und mit chronischen Krankheiten. Besitzt Du einen solchen Hund, besprichst Du die Wahl des richtigen Futters am besten mit dem Tierarzt.
Und wie oft muss ich jetzt füttern?
Dies ist vom Alter abhängig und beginnt bei Welpen mit bis zu 4 Mal täglich. Ausgewachsene Hunde kommen mit 2 bis 3 Mal täglich zurecht.
Die Uhrzeit ist auch entscheidend. Es genügt nicht, dem Hund einfach die Portionen hinzustellen. Zu welcher Uhrzeit Hund füttern – dort erfährst du noch mehr Wissenswertes.
Die Menge macht es, denn dein Hund sollte nicht alles auf einmal fressen, sondern gleichmäßig kleine Portionen bekommen. Der Magen deines Hundes ist auf diese Portionen ausgerichtet.
Fazit Hundekauf
Ein Hund ist schnell gekauft und das eigentlich spannende beginnt gleich danach. Es ist sinnvoll, sich vor dem Hundekauf grundlegende Gedanken zu machen.
Im Idealfall begleitet dich der Hund viele Jahre. Da ist es nur fair, sich auf den Hund einzulassen und sich in alle Themen einzulesen.
Die Vielfalt mit einem Hund ist groß, von Fütterung über Zubehör und Spielzeug können immer neue Themen auftauchen, die du nicht kennst.
Du bietest einem Hund ein neues und artgerechtes zu Hause und im Gegenzug ist der Hund dein treuer Gefährte für viele, viele Jahre.