Schäferhunde gehören in Deutschland zu den beliebtesten Hunderassen. Sie sind sehr vielseitig und sportlich. Die Hunde lieben es, wenn ihnen herausfordernde Aufgaben gestellt werden.
Viele Hunde werden trainiert, um Menschen zu helfen. Hierbei handelt es sich um Lawinen-, Schutz-, Wach- oder Blindenhunde.
Schäferhunde brauchen daher auf jeden Fall eine Aufgabe, damit sie glücklich sind. In den USA sind Schäferhunde beliebter wie zum Beispiel die Französische Bulldogge oder Golden Retriever.
Wenn du dir einen Schäferhund kaufen möchtest, solltest du wissen, dass diese Hunderasse das ganze Jahr über haart.
Rassesteckbrief Schäferhund
- Größe: 55 bis 65 cm
- Gewicht: 22 bis 40 kg
- Farbe: grau, schwarz, mehrfarbig
- Lebensdauer: bis zu 13 Jahre
- Charakter: vielseitig, beschützend, treu, leicht misstrauisch
- Geeignet als: Blinden-, Familien- oder Schutzhund
Besonderheiten bei der Haltung eines Schäferhundes
Schäferhunde haben ihren Ursprung in Deutschland.
Wenn du deinen Hund erziehen möchtest, solltest du dich für einen Welpen entscheiden. Ältere Schäferhunde sollten nur von Profis erzogen werden.
Wenn Schäferhunde nicht von Anfang an soziale Kontakte zu anderen Hunden oder Menschen haben, werden sie ihr Misstrauen nicht mehr abbauen können.
Aufgrund seines starken Charakters und seiner rassetypischen Eigenschaften, ist ein Schäferhund besonders anspruchsvoll in der Erziehung.
Für Schäferhunde ist es sehr wichtig, dass sie ausreichend beschäftigt werden. Sie wurden vor vielen Jahren gezüchtet, um eine Rasse zu schaffen, die sich besonders gut als Arbeitshund eignen. Sie wurden früher vor allem bei der Polizei oder beim Militär eingesetzt.
Für die Basis der Züchtung waren besonders gut süddeutsche oder mitteldeutsche Schäferhunde geeignet. Max von Stephanitz war der erste Züchter von Deutschen Schäferhunden.
Die Rasse wurde im Jahr 1891 gegründet und gilt heute zu den beliebtesten Hunderassen.
Die Vorteile dieser Hunderasse
Wenn du dich für diese Hunderasse entscheidest, dann warten diese Vorteile auf dich:
- Schäferhunde sind bekannt für ihre Wachsamkeit und ihr instinktives Bedürfnis, dich zu beschützen. Als gute Wachhunde und können sie potenzielle Bedrohungen erkennen und abwehren.
- Als zu den intelligentesten Hunderassen gehörend, sind sie leicht zu trainieren. Doch unterschätze diese intelligenten Hunde nicht, da sie ideale Begleit- und Arbeitshunden sind.
- Viel Bewegung und körperliche Herausforderungen sind bei Schäferhunden Grundvorraussetzung. Im Grunde eignen sie sich für viele Arten von Beschäftigung.
- Als gesellige Tiere mögen Schäferhunde die menschliche Interaktion. Sie bilden enge Bindungen zu zu ihrer Bezugsperson und sind bekannt für ihre Loyalität und Zuneigung.
- Schäferhunde sind bekannt dafür, dass sie gut mit Kindern und anderen Haustieren auskommen. Sie sind liebevolle und sanfte Hunde, die es genießen, Zeit mit ihren Bezugspersonen zu verbringen.
- Schäferhunde sind sehr aktive und energiegeladene Tiere, die es lieben, körperliche und geistige Herausforderungen zu meistern. Dies macht sie zu idealen Partnern für sportliche Aktivitäten wie Agility oder Obedience.
Erziehung und Training
Schäferhunde sind besonders klug und lernfähig. Aus diesem Grund ist es nicht so schwierig, sie zu erziehen.
Es macht Spaß, den Hunden die unterschiedlichsten Kommandos beizubringen. Bereits nach kurzer Zeit verstehen sie, was sie tun sollen und setzen somit das Gelernte bereits nach wenigen Wiederholungen um.
Aber Training und Erziehung sind bei einem Schäferhund im Welpenalter nicht Alles. Auch ältere Hunde benötigen täglich ihre Beschäftigung.
Schäferhunde haben einen starken Beschützerinstinkt. Aus diesem Grund musst du als Herrchen darauf achten, dass dein geliebter Vierbeiner keine Grenzen überschreitet.
Du musst daher täglich mit ihm üben, damit er die Grenzen jederzeit einhält.
Nur durch eine ausgiebige Beschäftigung in Form von Gassirunden, Apportiertraining, Agility und was euch noch Spaß bringt, wird der Schäferhund erst ausgeglichen.
Sein Wesen ist es auch, ständig aufmerksam zu sein. Er möchte arbeiten und gefallen.
Sozialverhalten
Schäferhunde gelten als sehr verlässlich und treu. Als Allroundtalent bieten sie von allen Eigenschaften etwas an.
Sie sind aber anderen Hunden und Menschen gegenüber etwas misstrauisch.
Damit es hierbei zu keinem Problem kommt, solltest du deinen Schäferhund im Welpenalter regelmäßig mit anderen Hunden spielen lassen. Dadurch lernt dein Hund Aggressionen und Ängste abzubauen.
Schäferhunde, insbesondere junge oder unausgebildete Hunde, können manchmal unangemessen territorial oder übermäßig wachsam sein. Darum sollten Schäferhunde von einem frühen Alter an lernen, wie sie mit anderen Menschen, Tieren und Situationen umgehen sollten, um zu vermeiden, dass sie ängstlich oder aggressiv werden.
Im Allgemeinen sind Schäferhunde soziale und gesellige Tiere, die eine enge Bindung zu ihren Besitzern bilden und viel sozialen Kontakt benötigen, um gesund und glücklich zu bleiben.
Pflege und Aussehen
Schäferhunde sehen sehr sportlich und muskulös aus.
Viele Hunde haben eine schwarze, beige, schwarz-rote oder graue Fellfarbe. Die Hunde haaren sehr viel. Aus diesem Grund solltest du deine Wohnung täglich saugen.
Zusätzlich solltest du nicht vergessen, deinen Hund zwei bis drei Mal in der Woche zu bürsten. Dadurch bleibt wenigstens ein Teil der Haare in der Hundebürste hängen und verteilen sich nicht in der kompletten Wohnung.
Optisch gesehen wirken Schäferhunde immer elegant und kräftig. Eines der auffälligsten Merkmale des Schäferhundes ist sein klassischer aufrechter Ohrstand. Die Ohren stehen in der Regel waagerecht ab und können je nach Laune oder Stimmung des Hundes leicht nach vorne oder nach hinten fallen.
Oftmals ist sein Verhalten sehr beeindruckend und auffällig im Vergleich zu anderen Hunderassen. Viele Schäferhunde haben eine kräftige Statur. Sie sind mittelgroß.
Aufgrund ihrer Statur gelten sie als sehr lang und nicht als besonders hoch. Die stehenden Ohren von Schäferhunden sind meistens leicht nach vorne geneigt. Die Kopfform ist etwas keilförmig. Die dunklen Augen des Hundes haben eine schräge Lage.
Verhalten von Schäferhunden
Viele Hunde haben einen starken Schutz- und Beutetrieb. Speziell bei den Hunden, die aus einer Leistungszucht stammen, sind diese Eigenschaften besonders stark ausgeprägt.
Schäferhunden ist das menschliche Rudel sehr wichtig. Sie sind ihrer Familie immer sehr aufgeschlossen und loyal. Sobald Fremde in der Nahe sind, sind die Hunde auf der Hut und aufmerksam.
Wenn dein Hund gut erzogen ist, ist sein Verhalten gegenüber Fremden ziemlich neutral. Innerhalb der Familie sucht er viel Nähe.
Schäferhunde lieben ihre täglichen Streicheleinheiten, fordern aber auch ihre Aufgaben jeden Tag ein.
Hunde, die nicht ausgelastet sind, neigen häufig dazu, sich selbst Aufgaben zu suchen. Bei einigen Hunden kommt es durch Langeweile zu einer erhöhten Wachsamkeit. Andere Hunde beginnen dagegen zu wildern.
In der Regel fällt es nicht schwer, einem Schäferhund etwas Sinnvolles beizubringen. Deutsche Schäferhunde gelten als besonders gelehrig. Sie haben ein großes Interesse daran, mit dir zu arbeiten.
Aufgrund seines vielseitigen Einsatzbereiches kannst du ihm Aufgaben oder Dinge beibringen, die sehr abwechslungsreich sind. Bei der Erziehung eines Schäferhundes ist es wichtig, dass du konsequent bleibst. Das ist besonders wichtig, da der Schutztrieb deines Hundes stark ausgeprägt sein wird.
Nachteile dieser Hunderasse
- Schäferhunde haben viel Energie und benötigen täglich viel Bewegung und Auslastung, um keine Verhaltensprobleme zu kriegen.
- Schäferhunde sind kluge und gelehrige Tiere, aber sie benötigen eine konsequente und korrekte Ausbildung, um ihre Intelligenz und ihren Willen in positiver Weise zu nutzen.
- Viel Platz ist für den Schäferhund notwendig, damit er sich frei bewegen kann. Sie sind nicht für kleine Wohnungen oder Häuser mit geringem Platzbedarf geeignet.
- Ihr dichtes Fell muss regelmäßig gepflegt werden, um der Hund ein gutes Äußeres hat.
- Schäferhunde sind große Tiere, die viel Futter benötigen, was die Kosten für das tägliche Füttern erhöhen kann.
Weitere Themen, die sich im Umgang mit einem Schäferhund ergeben können:
- Hund hört nicht auf seinen Namen
- Wie bringe ich meinem Hund apportieren bei
- Schäferhund für Anfänger geeignet
- Rassevergleich zwischen Schäferhund und Husky
Wer ist für den Schäferhund geeignet
Da der Schäferhund speziell ist, muss man diese Rasse lieben. Sie benötigt eine erfahrene, souveräne und durchsetzungsstarke Person. Da diese Hunderasse sich gut im Welpenalter erziehen lässt, ist gerade für Anfänger der Schäferhund eher bedingt geeignet.
Neben der konsequenten Erziehung bringen diese Hunde ein Allroundtalent mit. Im Grunde sind Schäferhunde für Familien geeignet, allerdings nur, wenn ein Erwachsener den Hut für Erziehung und Auslastung des Hundes hat.
Bei hundeerfahrenen Besitzern und solchen, die diese Herausforderung wollen, wird der Schäferhund ein entsprechendes zu Hause finden.
Das Wesen vom Schäferhung ist einerseits ruhig und vorsichtig, aber genauso können sie einen starken Schutztrieb entwickeln und das muss rechtzeitig in geregelte Bahnen gelenkt werden.
Fazit Schäferhunde
Die Beliebtheit von Schäferhunden gab es schon immer. Neben den wachsamen Eigenschaften bringt diese Hunderasse alles mit, um ein idealer Schutzhund zu sein.
Bei ausreichender körperlicher und geistiger Beschäftigung sind diese Hunde immer noch nicht genügend auszulasten. Sie brauchen immer mehr, als andere Hunde.
Auch im Training zeigen sie sich gelehrig, verstehen schnell und können gleichzeitig auch agressiv, rücksichtslos oder im Jagdmodus unterwegs sein.
Diese Mischung macht den Schäferhund so besonders. Als erfahrener Hundebesitzer dürfte es leicht fallen, mit diesen hübschen Hunden umzugehen.