Ein Beagle braucht in der Regel täglich zweimal Auslauf für mehrere Stunden. Dieses sollte am besten im Wald oder dort geschehen, wo er auch ohne Leine problemlos Laufen kann. Der Beagle muss körperlich und geistig genug ausgelastet werden.
Dein Liebling benötigt tägliche Bewegung. Zusätzlich kann dein Hund im Garten umhertollen oder ihr geht in eine umzäunte Auslauffläche.
Dein Hund muss mindestens 2-mal täglich raus gehen.
Darüber hinaus kannst du das ganz nach deinem Hund entscheiden, ob ihr noch öfter geht und wie lange eure Runden werden.
Gassi gehen – Wann muss der Hund raus?
Die Frage, wie oft ein Hund raus gehen sollte, ist entscheidend von seinen individuellen Bedürfnissen abhängig. Einige Hunderassen benötigen aufgrund ihres besonderen Bewegungsdranges viel Auslauf, während andere sich mit kleineren Runden begnügen.
Wann ein Hund raus muss, ist ebenfalls sehr individuell. Entscheidend sind unter anderem das Sauberkeits- und Gassi-Training.
Als Faustregel gilt jedoch, dass Hunde es fünf bis sechs Stunden aushalten, bevor das nächste Geschäft fällig wird.
Daraus lässt sich auch ableiten, wie oft ein Hund täglich raus sollte. Demnach solltest Du vier bis fünf Runden pro Tag mindestens einplanen.
Im Idealfall werden die Gassirunden mit der Zeit so gelegt, dass nächtliche Runden entfallen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die dringlichste Gassirunde jene am Morgen ist. Die Runde nach dem Aufstehen muss unbedingt in den Tagesplan integriert sein.
In der Regel pegelt sich nach einer gewissen Zeit ein routinierter Rhythmus sein, sodass die morgendliche Runde beispielsweise täglich um 06:00 Uhr erfolgt.
Hunde machen sich bemerkbar, wenn sie raus müssen
Normalerweise macht sich jeder Hund bemerkbar, sobald er raus muss. Dies gilt allerdings nur für Hunde, die die Sauberkeitserziehung bereits abgeschlossen haben. Von Welpen ist es noch nicht zu erwarten. Sobald die Abstände zwischen den Runden zu lang werden, beginnen Hunde zu winseln, eventuell auch zu bellen, sind unruhig und machen auf sonstige Art und Weise auf sich aufmerksam.
Manche Hunde kratzen vielleicht an der Tür, andere Legen dem Herrchen die Leine vor die Füße. Achte darauf, wie dein Hund sich bemerkbar macht und lasse es erst gar nicht so weit kommen.
Dein Hund erfreut sich größerer Gesundheit, wenn du schon reagierst, bevor dein Hund sich bei dir meldet.
Solltest du doch mal länger wegbleiben und dein Hund muss zu Hause auf dich warten, dann informiere dich hier, wie lange dein Hund alleine bleiben kann.
Ob jung oder alt – alle Hunde müssen raus.
Welpen und Senioren brauchen mehr Runden
Ein Welpe bleibt mindestens bis zur 8. Wochen beim Züchter. Zumindest bei einem guten Züchter. Danach kannst du deinen Hund erst mitnehmen.
Im Neuen zu Hause angekommen ist gerade die erste Zeit wichtig. In dieser Zeit musst du besonders auf die Gassirunden achten. Alles will erkundet werden vom Straßenverkehr bis zum Wald.
Erfahrungsgemäß benötigen vor allem Welpen mehr Gassirunden als ausgewachsene Hunde. Bis sie wirklich stubenrein sind, empfiehlt es sich, mindestens alle zwei Stunden mit dem Fellfreund raus zu gehen.
Dadurch lernen Welpen, dass sie ihr Geschäft im Freien und nicht in den Räumlichkeiten zu verrichten haben.
Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Runden kann mit der Zeit individuell ausgeweitet werden. Neben Welpen müssen auch Senioren öfter ins Freie.
Dein Hund wird alt und zählt zu den Seniorenhunden, wenn dein Hund über 12 Jahre alt ist.
Mit dem Alter bekommen Hunde Schwierigkeiten, ihren Drang über längere Zeit zu kontrollieren. Hier empfiehlt es sich, individuell auf die Bedürfnisse des Hundes einzugehen.
Du könntest öfter mit deinem Hund rausgehen, dafür aber kürzer.
Wenn der Hund nicht rauskommt – Was kann passieren?
Sofern Dein Hund nicht genug rauskommt, führt das zum einen natürlich dazu, dass er sein Geschäft früher oder später im Innenbereich verrichten wird.
Was allerdings viel entscheidender und zum Nachteil des Hundes ist – Bewegungsmangel führt zu erheblichen Einschränkungen. Hunde, die nicht oder nur zu selten rauskommen, haben häufig Übergewicht, das sich auf die Gesundheit auswirkt.
Zudem neigen Hunde in solchen Fällen zu destruktivem Verhalten, indem sie beispielsweise Dinge zerstören oder beginnen durchzudrehen.
So kann es unter anderem passieren, dass Schuhe oder Möbel zerkaut werden. Ferner führt der Bewegungsmangel auf Dauer zu Aggressionen gegenüber Menschen und anderen Tieren.
So kannst du deinen Hund in der Wohnung beschäftigen
Einige Hunde beginnen sich zurückzuziehen, da sie körperlich und geistig zu wenig gefördert sind. Das Verhalten gleicht in diesem Fall einer typischen Depression.
Andere Hunde werden dagegen hyperaktiv. Abschließend können sich die Muskeln des betroffenen Hundes versteifen, was zu erheblichen Schmerzen führt. Auch weitere Erkrankungen des Vierbeiners sind durch Bewegungsmangel und zu wenig Gassirunden möglich.
Durch das kontinuierliche Aufhalten des Geschäfts können beispielsweise Blasen- oder Nierenerkrankungen auftreten.
Damit dir das mit deinem Vierbeiner passiert, sorge für genügend Bewegung!
Solltest du es zeitlich nicht schaffen, kannst du nach jemandem suchen, der, gegen kleines Geld, deinen Hund ausführt.
Typische Rassemerkmale vom Beagle
- Charakter: neugierig, kontaktfreudig, dynamisch
- Größe 33 bis 40 cm
- Gewicht ca. 10 bis 16 kg
- Farben: Drei- oder zweifarbig in lohfarben, weiß, rehfarben oder braun
- Lebenserwartung bis über 14 Jahre
Robust und anhänglich ist der Beagle, der früher zur Jagd gezüchtet wurde. Ursprünglich wurde er zur Hasenjagd eingesetzt. Daher stammt auch sein Jagdinstinkt, der allerdings nicht sehr stark ausgeprägt ist.
Charaktereigenschaften des Beagles
Das Wesen des Beagles ist sehr ausgeglichen. Er hat eine kontaktfreudige Art und ist interessiert an Neuen Sachen.
Sein Wesen ist einerseits recht angepasst, kann in anderen Situationen auch völlig eigenständig werden. Die Jagd ist zum Teil seine Welt, darum gehören passende Trainingseinheiten zu den Grundübungen, damit der Beagle nicht auf und davon stürmt, solltet ihr draußen ohne Leine unterwegs sein.
Der Besitzer ist alles für ihn, am liebsten würde er immer bei dir sein. Durch seinen treuen Blick könnten konsequente Trainingserfolge leicht dahin schmelzen.
Pflege und Erziehung des Beagles
Mit seiner ruhigen Art begeistert der Beagle seinen Halter. Er lässt sich gut erziehen, kann aber auch sehr stur sein. Deswegen ist eine konsequente Hundeerziehung bei einem Beagle sehr wichtig.
Als Energiebündel braucht der Beagle reichlich Auslauf. Durch seinen Drang, sich viel bewegen zu wollen, ist es nötig, mindestens 2 bis 3 Stunden am Tag draußen längere Spaziergänge zu unternehmen.
Neben Gassirunden sind viele weitere Trainingsstunden wichtiger Bestandteil in der Erziehung.
Bei der Pflege des Beagles ist nicht viel Aufwand erforderlich, sein Fell bedarf keiner großen Pflege.
Für wen eignet sich der Beagle?
Auch der Beagle eignet sich hervorragend als Familienhund. Wenn du den Beagle im Welpenalter konsequent erziehst, so erhältst du einen ausgeglichenen und gutmütigen Hund, der ein aufgewecktes sowie kontaktfreudiges Wesen vorzuweisen hat.
Der Beagle wurde als Rudeltier und Funktionshund gezüchtet. Deshalb solltest Du bedenken, dass der Hund viel Auslauf benötigt.
Auch solltest Du darauf achten, den Hund nicht allzu lange alleine zu lassen. Er ist nämlich durch und durch ein Rudeltier. Dies liegt ihnen im Blut, sie wollen gerne bei dir sein.
Wie lange du deinen Hund alleine lassen kannst, erfährst du hier.
Als potentieller Halter solltest du dir beim Beagle darüber bewusstwerden, dass es ein hohes Durchhaltevermögen bei der Erziehung erfordert. Hierbei sollte man viel Zeit und Energie aufwenden, um einen tollen Hund zu formen. Der Beagle genießt es außerdem viel Zeit mit seiner Bezugsperson zu verbringen.
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